Interview mit Ender Yanik

Die Redaktion traf sich im März mit Ender Yanik und führte ein Interview mit in lockerer Runde.

Guten Abend Ender. Du bist nun seit eineinhalb Jahren im Amt. Wie kam damals der Kontakt zum ASV Weinzierlein zu Stande?

Der Kontakt entstand damals über Steffen Ewinger mit dem ich in der BOL bei SG 83 Nürnberg zusammen gespielt habe. Ich hatte mir bei Vereinen wie dem SC Türk Genc, Spvgg Ansbach2, SV Unterferrieden und TSV Wendelstein einen gewissen Ruf als Feuerwehrmann erarbeitet. Bei diesen Stationen konnte ich mehrmals den drohenden Abstieg noch verhindern. Damit konnte ich die Verantwortlichen des ASV überzeugen.

Das heißt der Nicht-Abstieg war dein Hauptziel beim ASV?

Nicht nur. Meine Ziele war es die Mannschaft taktisch, spielerisch und als Kollektiv zu verbessern. Damit man einen besseren und dominanteren Fußball spielt.

Leider kam es dann anders als gewünscht und man musste den Gang in die Kreisklasse antreten. Wie bist du mit dem Abstieg umgegangen?

Der Abstieg hat mir persönlich wehgetan weil ich ein riesiges Potenzial in der Mannschaft gesehen habe. Aber im Abstiegskampf zählt nicht nur Qualität, sondern auch der Wille und Glück. Enge Spiele verliert man in so einer Situation dann unglücklich obwohl man besser war. Hinzu kamen dann auch zahlreiche Verletzungen von Stammspielern, die man dann nicht mehr adäquat ersetzten kann. Aber meine Hoffnung hatte ich bis zum letzten Spiel nie verloren. Mir war wichtig, ich bleib mir treu bis zum Schluss in meiner Arbeit und im Glauben die Klasse zu halten.

Du hast dich dann entschieden den ASV mit in die Kreisklasse zu begleiten.

Ich habe verlängert weil ich den Glauben an die Mannschaft und den Verein nicht verloren hatte und wie gesagt das Potenzial im Gesamten gesehen habe. Mein Gedanke war wenn alle mitziehen wie ich es vorgebe werden wir eine richtig starke Truppe die den Wiederaufstieg als realistisches Ziel hat. Dazu wurden Neuzugänge und Trainingslager geplant und fast ohne finanzielle Mittel durchgeführt. Der Genickbrecher war dann natürlich der Last-Minute Wechsel des Stammtorwarts. Das war nach seiner Zusage wie ein Schlag ins Gesicht.

Dem entsprechend holprig verlief die Hinrunde mit Rang 7. Hat dich also die sportliche Situation zu deiner Entscheidung bewegt nicht zu verlängern?

Die jetzige Sportliche Situation hat dabei keine Rolle gespielt. Ich versuche immer mein Bestes zu geben dann bin ich mit mir im Reinen. Mir war einfach wichtig jetzt nachdem ich auch einen kleinen Sohn habe das Wochenende für Ihn und meine Frau zu haben.

Aber dem Sport wirst du treu bleiben. Was sind deine neuen Ziele?

Mein neues Sportliches Ziel beinhaltet diverse Dinge. Ich bin bereits jetzt als Live Fitness Trainer für das McFit im Bereich Muskelaufbau, Definition und Kondition tätig. Dafür habe ich jetzt auch ein Kleingewerbe angemeldet um zu sehen wie es läuft. Zudem möchte ich dem Fußball nicht ganz auf Wiedersehen sagen und Vereine in der Vorbereitung (Sommer wie Winter) verschiedene Trainingseinheiten anbieten:

  • Ernährungstipps
  • Muskelaufbau
  • Cardio
  • Schnellkraft ( Mini- und Superbands, K-Bands)
  • Kraft/Ausdauer (Zugbänder, Fallschirme)
  • Grundlagenausdauer
  • Koordination und Mobilität/Stabilitäts Training

Termine nach Vereinbarung unter Ender.Yanik@hotmail.de.

Wirst du eines Tages ins Trainergeschäft wieder zurückkehren?

Man soll niemals nie sagen aber vorerst habe ich es nicht mehr vor. Ich hatte Angebote aus der Kreisliga denen ich abgesagt habe. Mein Ziel war es, es in die Landesliga oder Bayernliga als Trainer zu schaffen. Wenn ich zurück komme dann nur noch ab Kreisliga aufwärts wo man wirklich im Leistungsbereich als Verein und Mannschaft zu 100% weiter kommen möchte.

Zum Schluss noch eine Frage, was wird dir als Trainer des ASV Weinzierlein immer in Erinnerung bleiben?

Auf jeden Fall die Weihnachtsfeiern 2016 und 2017. (lacht) Der ständige Draht zu Dominik Hasenöhrl, Klaus Fassold, der Seele des ASV und die Zusammenarbeit mit Felix Höhn. Von Ihm halte ich sehr viel und schätze Ihn als Mensch und Trainer sehr.

Vielen Dank für das nette Gespräch. Die Zusammenarbeit dir stets von Kollegialität und Ehrlichkeit geprägt. Auch wenn sich die Wege vorzeitig getrennt haben, wünscht der gesamte Verein dir viel Erfolg bei deinem nächsten Projekt und bedankt sich für die geleisteten Dienste.

Dieter Reiser

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